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Zw​ö​lf

by Jörg Erb

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Meine Stadt 02:02
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Dieser Fluch 03:38
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Bredas Grab 05:02
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Gebet 02:22

about

„So schwergewichtig die Themen, so unkompliziert und leicht fließen Erbs lyrische Texte und melodische Noten.“ Märkische Allgemeine „Musik, die ins Mark trifft... ein Muss für alle, die keine Scheu haben, sich mit gehaltvollen Texten auseinanderzusetzen.“ Rhein-Lahn-Zeitung „Erb liest gänsehauterregend aus Kriegstagebüchern seines Vaters und widmet diesem eine eindrucksvolle Ballade.“ Folker! über die CD „Zwölf“ „Meisterhaft, wie in diesen Stücken Gefühl und Geschichte miteinander verschränkt sind: ernst, leise, eindringlich. Kaum je hat man einen inbrünstigeren Gesang gehört.“ Matthias Altenburg (Jan Seghers) über„Zwölf“ „Hier hat jemand sein ganz eigenes Thema und seine ganz eigene Stimme gefunden und ein Konzeptalbum geschaffen, das in der deutschen Liedermacherszene seinesgleichen sucht.“ Robert Zimmer über die CD „Zwölf“

Damals, 2006, als alle Songs bereits eingespielt waren - die alten, die mir eine Spur aufzuzeigen schienen zu all dem Dunkel in mir, das mich belastete, und auch die neuen, die während des oft so schmerzhaften Prozesses der Aufarbeitung meiner Familiengeschichte entstanden waren -, schien mir noch etwas zu fehlen. Also beschloss ich, drei Texte einzulesen, die mir selbst, aber auch den Zuhörern mehr Aufschluss bringen sollten. Im Zentrum stehen dabei die Kriegstagebücher meines Vaters Hans F. Erb, der kistenweise Manuskripte, Notiz- und Tagebücher hinterließ. Die hier gelesenen Passagen hatte meine Mutter einem befreundeten Autor, Kay Hoff, überlassen, der sie Anfang der Neunziger in einem Roman verarbeitete. Ich las die Texte aus dem Buch, das mir Kay Hoff geschickt hatte.
Mir schien immer noch etwas zu fehlen; ich suchte weiter und wurde bald fündig: Eine Tonbandaufnahme meines Vaters aus dem Jahr 1965 schien mir der Schlüssel zu sein, um deutlich machen zu können, wie das Verhältnis zwischen meinem Vater und mir geprägt wurde durch das, was meine Eltern erlebt, erlitten, getan und unterlassen hatten in den Jahren des Nationalsozialismus.
Das Album ist 2006 veröffentlicht worden, erst 2010 fand ich heraus, dass die Kriegstagebücher meines Vaters lange nach dem Zweiten Weltkrieg verfasst worden waren, also ein Versuch meines Vaters gewesen sein mussten, seine Erlebnisse als Soldat literarisch aufzuarbeiten.
In einem seiner zu Lebzeiten veröffentlichten Bücher hat er einmal geschrieben: "Keiner schreibt, was er nicht so oder ähnlich erlebt hat." Nach all den Jahren - ich bin heute zwei Jahre älter als mein Vater, der mit 58 starb - und nach dem Kontrollhören von "Aus den Kriegstagebüchern von Hans F. Erb" weiß ich, dass er zumindest diesbezüglich die Wahrheit sprach; ich schenke ihm Glauben. Und weine um Breda, dessen Grab vermutlich niemand besuchen kann; er ist mir näher gekommen, als es meinem Vater möglich war.
Ich habe längst nicht alles aufdecken können von dem, was meine Eltern mir als dunkle Geheimnisse hinterlassen haben, und was sich lange Zeit wie ein dunkler Schatten über meinem Dasein, Hiersein anfühlte.
Vieles bleibt im Dunkel, wenn du Licht machst. Aber du kannst dich selbst endlich erkennen.
Und du bewegst dich leichter, besser, sicherer. Du findest heraus, wer du wirklich bist.
(Für Breda, wer auch immer er war.)

credits

released August 13, 2020

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about

Jörg Erb Hamburg, Germany

Worte, Bilder Töne - ohne ging's nie, höchstens schief. * 1960 in Düsseldorf,
seit 2009 in Hamburg, dazwischen liegen viele Umzüge und nicht ganz so viele Berufe. Songs & Lieder sind mir irgendwann zu einer Art innerer Heimat geworden.

2006 CD „Zwölf“

2010 CD „Seltene Gäste – live“
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